Zeitzeugengespräch mit Henny Brenner (Jg. 1924), 02.02.2016

Zeitzeugin und Überlebende der Schoa zum Gespräch in Dresden

Die 1924 in Dresden geborene Henny Brenner, geb. Wolf, Tochter eines protestantischen Vaters und einer jüdischen Mutter, berichtete heute im Stadtmuseum Dresden über ihre Erlebnisse in der Zeit des Nationalsozialismus und die Verfolgung der Juden. Kurz schilderte sie auch ihre Erlebnisse vom 10. November 1938.

Die Ruine der rauchenden Synagoge am Zeughausplatz sah sie aus der Straßenbahn auf dem Weg in die jüdische Schule in der Fröbelstraße. Von dort wurde sie wieder nach Hause geschickt, da die Schule geschlossen wurde. Auf der Rückfahrt sah sie Menschenmengen, zerschlagene Schaufenster und Plünderungen.

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Buchcover

Eigentlich sei dies der richtige Moment gewesen, die Koffer zu packen und Deutschland zu verlassen, so die heute 91-jährige, doch sei ihr Vater immer noch der Hoffnung gewesen, dass es mit dem „Verbrecher“ Hitler nicht mehr lange gehe.

„Das Lied ist aus“

Brenner schrieb ihre Erinnerungen in dem Buch „Das Lied ist aus“. Ein jüdisches Schicksal in Dresden (Zürich: Pendo, 2001) nieder, wo sich auch ein kurzer Bericht zum Pogrom in Dresden findet (S. 54 f.).

Im Netz finden sich mehrere Interviews, so u. a.:

 

 

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