Trauerbeflaggung zur Beisetzung vom Raths in Sachsen

Acht Tage nach seinem Tod wurde der deutsche Diplomat Ernst vom Rath in Düsseldorf im Rahmen eines Staatsakts beigesetzt. Die Tagespresse berichtete auch in Sachsen von der Trauerkundgebung und zeigte verschiedene Fotografien. Der offizielle Anlass für die Pogromgewalt eine Woche zuvor wurde den Menschen also nochmals vor Augen geführt.

Trauerbeflaggung

Reichsinnenminister Wilhelm Frick und Reichspropagandaminister Joseph Goebbels ordneten dafür an, wie es die ‚Zittauer Morgen-Zeitung‘ (63, 268 (16.11.1938), 1. BBl., S. 1) berichtete, dass die „staatlichen und kommunalen Verwaltungen, Anstalten und Betriebe, die sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts sowie die öffentlichen Schulen im ganzen Reich […] aus diesem Anlaß am Donnerstag Trauerbeflaggung“ setzten. Auch an die Bevölkerung erging Anweisung, „in gleicher Weise zu klagen.“

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