In Dresden nahm die Technische Nothilfe die Spreng- und Abbrucharbeiten vor, die in einem sogenannten ‚Lehrfilm‘ festgehalten wurden.
Der Abbruchunternehmer im Dienste des Staates
Der eigentliche Abbruch sowie der Abtransport und die Weiterverwertung des gewonnenen Materials oblagen der Firma Heinrich Mätschke. Die Firma, die auch in die Altstadtsanierung eingebunden war, hatte hierfür ursprünglich gerade einmal 4.800 Reichsmark verlangt. Im Januar 1939 forderte das Unternehmen dann über 13.000 Reichsmark von der Jüdischen Gemeinde.
Spezialisierung Synagogenabbruch
Im Mai 1939 bewarb sich Mätschke dann auch auf den Abriss der im März niedergebrannten Synagoge in Teplitz-Schönau. Den Zuschlag erhielt die Firma jedoch nicht, auch wenn Mätschke ausdrücklich auf seine Erfahrungen beim Abriss der Dresdner Synagoge hinwies.
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