Steinernes Gedenken (5): Leere Stühle in Leipzig

Die Gedenkstele von 1966 erschien nach der Wiedervereinigung vielen der in Leipzig für die Erinnerungsarbeit Verantwortlichen nicht mehr zeitgemäß. Schon 1994 hatte die Leipziger Stadtversammlung beschlossen, einen neuen Gedenkort zu schaffen. Nach Verhandlungen von Stadt und Israelitischer Religionsgemeinde wurde das Areal um die Stele herum ab 1999 umgestaltet.

Leere Stühle

Auf dem nachgezeichneten Grundriss der ehemaligen Synagoge symbolisieren 140 leere Stühle aus Bronze das, was mit dem Pogrom und der Schoa aus Leipzig herausgerissen wurde. Die von einer Mauer mit mehrsprachigen Gedenkworten und Informationen zur Geschichte der ehemaligen Synagoge umrahmte Anlage wurde von Anna Dilengite und Sebastian Helm gestaltet und am 24. Juni 2001 eingeweiht.

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