Im Zuge des 80. Jahrestags wenden sich verschiedene Institutionen der Geschichte der nationalsozialistischen Judenverfolgung des Jahres 1938 und ihrem Höhepunkt, den Novemberpogromen, zu.
Eine Ausstellung in Berlin
In Berlin widmet sich derzeit eine Ausstellung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand einem der Grundprobleme, dem sich die als Juden Verfolgten im Deutschen Reich konfrontiert sahen: Vor allem nach dem ‚Anschluss‘ Österreichs im März 1938 wurde es zunehmend schwieriger, ein Emigrationsland zu finden.
Die Ausstellung ‚Geschlossene Grenzen‘ ist der Konferenz von Évian gewidmet, die vorgeblich zu einer internationalen Lösung der Migrationsproblematik beitragen sollte, im Ergebnis aber letztlich scheiterte: Bei aller Sympathie für die Lage der Verfolgten lehnten die Teilnehmerstaaten eine Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge ab.
Die Ausstellung, die noch bis zum 5. Oktober 2018 in Berlin zu sehen ist, wird von einem Filmprogramm begleitet. Eine wissenschaftliche Tagung beleuchtet im September noch einmal die Konferenz und ihre Bedeutung für die internationale Politik wie die Geschichte der Verfolgten.
Die Frage der internationalen Flüchtlingspolitik hat bis heute nichts an ihrer Brisanz verloren.