Als in Dresden Mitte der 1990er-Jahre die Debatten um den Neubau einer Synagoge liefen, gab es auch den Vorschlag, die Ruine der bei den Luftangriffen zerstörten Zionskirche an der Nürnberger Straße für den Synagogenbau zu nutzen. Um die Kirche hatte es während der Pogrome einen bizarren Namensstreit gegeben.
Ablehnung durch die Jüdische Gemeinde
Ein Artikel in den ‚Dresdner Neuesten Nachrichten‘ vom März 1996 wusste dann allerdings zu berichten, dass die Jüdische Gemeinde Dresden den Vorschlag abgelehnt habe. Als Begründung wurde die Monumentalität der noch erhaltenen Bausubstanz angeführt.
Die Zeit der Standortdiskussionen
Ehe die Entscheidung für einen modernen Neubau am Hasenberg fiel, dem alten Standort der 1938 zerstörten Synagoge, war in dieser Zeit – unter anderem von Adolf Diamant favorisiert – auch ein (verkleinerter) Neubau der alten Sempersynagoge im Gespräch.
Zum Wettbewerb für den Neubau am Hasenberg kann gegenwärtig eine kleine Ausstellung in den Räumen von HATiKVA in der Dresdner Neustadt besichtigt werden.