Wie bereits früher geschrieben, wurde am 10. November 1938 auch die kleine Gastwirtschaft ‚Waldrose‘ in Radeburg-Oberrödern zerstört.
Hinweise auf die Täter
Hinweise auf die Täter liefert ein Prozessbericht in der ‚Sächsischen Zeitung‘ vom Frühjahr 1949, in dem über die Verhandlung gegen den ehemaligen SS-Hauptsturmführer Kurt Heilmann in Meißen berichtet wird. Heilmann wurde auch für seine Beteiligung an den Novemberpogromen zur Rechenschaft gezogen und zu insgesamt zwanzig Jahren Zuchthaus verurteilt.
Im Prozessbericht heißt es, dass Heimann an der Zerstörung von Geschäften und Lokalen in Meißen und Radeburg beteiligt gewesen sei. Der gelernte Metalldreher gehörte also offensichtlich zu den Tätern, die die Gastwirtschaft ‚Waldrose‘ zerstörten.
Möglicherweise finden sich in Prozessunterlagen dazu noch weitere Hinweise.
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