Zu der kleinen Zahl an Menschen, die im November 1938 selbst als Juden verfolgt worden und heute noch von den Pogromen berichten können, gehörte in Leipzig der heute 85-jährige Ehrenvorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Rolf Isaacsohn.
Interview mit Hitlergruß
Isaacsohn, der erst vor einigen Tagen mit dem sächsischen Verdienstorden ausgezeichnet wurde, war im Herbst 2017 in den Schlagzeilen, als bei einem Fernsehinterview an der Gedenkanlage ‚Leere Stühle‘ zwei Männer den Hitler-Gruß gezeigt hatten.
Der Pogrom von 1938
Isaacsohn sah am 10. November 1938 die brennende Synagoge in der Gottschedstraße und die Misshandlungen von Verfolgten im Flussbett der Parthe. Beides erschütterte ihn tief. Bis heute erzählt er Menschen von diesen Erlebnissen.
Bei der Eröffnung der Ausstellung BRUCH|STÜCKE – Die Novemberpogrome in Sachsen 1938 in Leipzig am 7. Oktober 2018 wird Isaacsohn sprechen – ein herzliche Einladung an alle Interessierten!
Mehr zur Ausstellung unter: http://bruchstuecke1938.de/ausstellung/