Neben dem Gedenkensemble an der Gottschedstraße erinnern in Leipzig weitere Gedenktafeln an den historischen Kontext der Novemberpogrome von 1938:
- Gedenktafel Otto-Schill-Straße/Apels Garten, erinnert an die 1922 geweihte Ez-Chaim-Synagoge;
- Gedenkstein Parthenstraße, erinnert an die Drangsalierung von als Juden verfolgten Menschen im Parthengraben;
- Gedenktafel an der ehemaligen Volks- und Höhere Israelitische Schule (Gustav-Adolf-Straße 7, Carlebach-Schule), die während des Pogroms ebenfalls in Brand gesetzt wurde. Der Brand konnte allerdings gelöscht werden. Die von Gerd Nawroth entworfene Tafel wurde 1988 enthüllt;
- Gedenktafel am ehemaligen Kaufhaus Bamberger & Hertz, Augustusplatz/Ecke Goethestraße, das während des Pogroms ausbrannte.
Literaturhinweis: Braun, Jens (Red.): Stätten des Gedenkens für Verfolgte und Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und für antifaschistische Widerstandskämpfer in und um Leipzig, Schkeuditz 2006.