Natürlich gibt es angesichts des nahenden 80. Jahrestags der Novemberpogrome verschiedene Initiativen und Projekte, die sich mit dem historischen Ereignis auseinandersetzen.
Erinnerung sichtbar machen
Zu den speziell an Schulen und Schüler gerichteten Wettbewerben gehört ‚Erinnerung sichtbar machen: 80 Jahre Reichspogromnacht 2018‘. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft des Ehrenpräsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Dr. Johannes Gerster. Es wird von der Zentrale für Unterrichtsmedien e.V. ausgerichtet.
Dabei sollen „Schulklassen, Kurse, Schülergruppen oder einzelne Schüler/innen […] altes Bildmaterial zu Synagogen oder dem ehemaligen jüdischen Leben in ihrer Stadt [recherchieren] und publizieren diese mit den Ortskoordinaten in einer speziellen Datenbank […], die den historischen Vergleich mit der heutigen Situation aus identischem Blickwinkel ermöglicht. Mit Hilfe der GPS-Koordinaten und mit Hilfe der augmented reality Technik auf dem Smartphone oder Tablet soll damit Geschichte vor Ort sichtbar und real erlebbar gemacht werden.“ Aber auch Videos, Hintergrundrecherchen und weitere Informationen sollen im Rahmen des Projekts zusammengetragen werden.
Die Inhalte sollen dann über das Internet weltweit verfügbar sein. Bereits jetzt existieren eine Facebook-Seite sowie ein Youtube-Video, das auch zeigt, wie unterschiedlich der Wissensstand in der Bevölkerung zum Thema ist.
Bislang nehmen nur wenige Schulen und Initiativen an dem Projekt teil. Eine sächsische Schule befindet sich nicht darunter.
Ausführlich zum Projekt berichtet auch ein Spiegel Online-Artikel vom 21. Februar 2018.