Im Zuge des Leipziger Pogroms forderte der Direktor der Leipziger Stadtreinigung seine Angestellten dazu auf, das jüdische Eitingon-Krankenhaus zu demolieren. Diese verweigerten jedoch das Ansinnen.
Das Krankenhaus war 1928 aus Mitteln der Chaim Eitingon-Stiftung errichtet worden. Die ebenfalls von Eitingon gestiftete Ez Chaim-Synagoge in der Otto-Schill-Straße brannte dagegen während des Pogroms gänzlich nieder.
Das Eitingon-Krankenhaus wurde dann am 15. Dezember 1939 auf Anweisung des sächsischen Gauleiters Martin Mutschmann von jüdischen Kranken geräumt.
Lastkraftwagen der Stadtreinigung
Gleichwohl blieb die Stadtreinigung an der Leipziger Pogromgewalt nicht gänzlich unbeteiligt: Es waren Lastkraftwagen aus ihrem Fuhrpark, mit denen mindestens die Mitgliederkartei und der Schriftverkehr aus den Büros des ‚Central-Vereins‘ in das Gebäude des SD-Oberabschnitts verbracht wurden.
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