Auch für Bautzen lag eine Anweisung des NSDAP-Kreisleiters Karl Martin vor, dass SA bereitgestellt werden solle. Diese sollte vor ‚jüdischen‘ Geschäften Menschenansammlungen herbeiführen.
SA-Männer setzen des Pogrom um
Im 7 Uhr am Morgen des 10. November begaben sich daraufhin der SA-Sturmführer Georg Rafelt, dem die Verantwortung für die Durchführung der Pogromgewalt übertragen war und der SA-Truppführer Arthur Domschke auf einen ‚informativen Rundgang‘ durch Bautzen. Dabei schlugen sie bereits auf der Reichenstraße Scheiben ein.
Mit weiteren SA-Männern, meist in Zivil, seien dann weitere Zerstörungen und das Zusammentreiben der in Bautzen als Juden verfolgten Menschen vorgenommen worden. Demütigungen und Gewalt erstreckten sich über Stunden. Die Betstube der Jüdischen Gemeinde wurde zerstört.
Rafelt und Domschke mussten sich nach Kriegsende zusammen mit anderen Mittätern für ihre Pogromtaten verantworten.
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