Gerade für Dresden existieren mehrere künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Pogrom, die den alten und den 2001 eingeweihten Synagogenneubau verbinden. Eine dieser Arbeiten stammt von Andreas Bosse. Sie trägt den Titel „Ein Haus der Andacht allen Völkern“.
Semper- und neue Synagoge
Die Farbzeichnung zeigt die 1840 geweihte Sempersynagoge – mit einem tatsächlich nicht vorhandenen großen Davidstern auf der Hauptkuppel – und die Neue Synagoge vereint. Am linken Bildrand findet sich auf der Zeichnung die 1975 eingeweihte Gedenkstele am Hasenberg mit ein abgelegten Kranz, stellt also auch die direkte Verbindung zur Zerstörung des alten Synagogenbaus 1938 und zur Dresdner Gedenkkultur her.
Aus urheberrechtlichen Gründen kann eine Abbildung der Zeichnung hier nicht erfolgen. Ein Abdruck findet sich in: Gesellschaft zur Förderung einer Gedenkstätte für die Sophienkirche Dresden e. V. (Hg.): Bilder zum Dresdner Gedenkweg. Kalenderblätter für das Jahr 2010, Dresden 2009, [Oktober].