Brennende Synagoge und Kunst (2): Die Synagoge in Chemnitz

Eine besondere Form der Dokumentation der Zerstörung der Chemnitzer Synagoge am Stephansplatz nach dem Pogrom bildet eine Zeichnung von Herbert Röthing.

Ein Zeichenlehrer hält den Abriss fest

Röthing, der Ober- und Zeichenlehrer war, stammte aus Dresden und hatte nach Chemnitz geheiratet. Er lebte in der Eubaer Straße am anderen Ende der Stadt.

Den Abbruch der Synagogenruine hielt Röthing am 14. November 1938 in einer Zeichnung fest. Die genauen Umstände sind mir bislang nicht bekannt. Seine Arbeit ist die früheste mir für Sachsen bekannte Auseinandersetzung mit den Pogromen. Sie gibt zugleich als Zeitdokument Einblick in den Stand der Abrissarbeiten.

Die Zeichnung kann zur Zeit betrachtet werden unter: http://www.altes-chemnitz.de/chemnitz/synagoge.htm

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