Die Firmen, die den Abriss und Abtransport des Bauschutts der zerstörten Synagogen in Chemnitz, Dresden und Leipzig übernahmen, bemühten sich um eine Weiterverwertung noch verwendbarer Baumaterialien.
Verkauf von Steinen der Dresdner Synagoge
Das Dresdner Abbruchunternehmen Mätschke verkaufte so unter anderem Sandsteinblöcke von der Dresdner Synagogenruine, die dann bei anderen Bauvorhaben zur Verwendung kamen.
Einige dieser Steine fanden Eingang in die Treppe eines Privatgrundstücks in einem kleinen Ort bei Dresden. Verkauft wurden sie von Mätschke Ende Dezember 1938 für knapp 40 Reichsmark.
Die späteren Besitzer erfuhren erst 1971 von der Herkunft der Steine und machten die Geschichte 2001 publik, als in Dresden die Neue Synagoge geweiht wurde.
Objekte der Erinnerung
Einige der aufgefundenen Steine befinden sich heute im Vorhof der Neuen Synagoge. Sie sind in den dort aufgebrachten Grundriss der alten Sempersynagoge eingelassen.