Mordfälle (2): Felix Cohn und Rachmiel Preismann in Leipzig

In Leipzig wurden zwei Personen im direkten Zusammenhang mit den Novemberpogromen ermordet; weitere starben in der Folgezeit aufgrund von Verletzungen oder in den Konzentrationslagern.

Der Arzt Felix Benno Cohn

In den Morgenstunden des 10. November 1938 stürmte die Gestapo die Praxis des 1891 in Memel geborenen Arztes Felix Cohn am Nordplatz 3. Dabei schossen sie durch die Praxistür und verletzten Cohn schwer. Der Arzt starb wenig später im Leipziger Polizeigefängnis.

An ihn erinnert heute ein Stolperstein.

Der Kaufmann Rachmiel Preismann

Weniger ist bislang über das Schicksal des 1893 in Vilnius geborenen Kaufmanns Rachmiel Preismann bekannt, der in der König-Johann-Straße 20 lebte. Er kam vermutlich unter ähnlichen Umständen am 10. November 1938 ums Leben.

Siehe auch: Held, Steffen: Novemberpogrom 1938 und das Entstehen einer Erinnerungskultur, in: Leipziger Volkszeitung (16.06.2017).

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