Die internationale Wahrnehmung der Pogrome (4): Die britischen Diplomaten

Anfang 1933 unterstanden der britischen Botschaft in Berlin 17 Konsulate, darunter das Konsulat in Leipzig mit Vizekonsulaten in Dresden und Chemnitz. Die Berichte der britischen Diplomaten kennzeichnen 1938 die sich anbahnende Kriegsgefahr und dadurch ausgelöste internationale Krise. Auch die sich verschärfende Judenverfolgung geriet in den Blick.

Die Novemberpogrome in ihren Facetten gehören wohl zu den am besten dokumentiertes Ereignissen der britischen Diplomatie. Inwiefern auch die in Sachsen stationierten Vertreter der Inselstaats detailliert über die hiesigen Pogrome berichteten, bleibt in jedem Fall eine Zielstellung für weitere Forschungsarbeiten.

Siehe hierzu: Michels, Eckard: „If War Comes I Presume There Will Be Few Pro-Germans in the British Isles, But There Will Be Vast Numbers of Pro-British-Germans“. Die Berichterstattung britischer Konsulate aus dem „Dritten Reich“ 1933-1939, in: Bajohr, Frank; Strupp, Christoph (Hg.): Fremde Blicke auf das „Dritte Reich“. Berichte ausländischer Diplomaten über Herrschaft und Gesellschaft in Deutschland 1933 – 1945, Göttingen 2011, S. 38–70.

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